Montag 6.5.2019, 19:00 Uhr
Wirtschaften für die Bedürfnisse statt für den Profit – das praktizieren Genossenschaften, selbstverwaltete Betriebe und sozial-solidarische Unternehmen schon lange. Diese andere, solidarische Ökonomie hat das Potenzial zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen, beispielsweise in der Landwirtschaft. Globale Raubzüge von Agrokonzernen, hofiert von willfährigen Regierungen, sind verantwortlich für unermessliches Leid. Nur eine kleinbäuerliche Landwirtschaft ist in der Lage, Ernährungssouveränität weltweit zu gewährleisten. Ein gutes und selbstbestimmtes Leben für Alle ist mit der kapitalistischen Wirtschaft nicht zu machen. Aber wie können die Potenziale solidarischen Wirtschaftens sich in einer kapitalistischen Umgebung wirksam entfalten, bei uns vor der Haustür und überall auf der Welt?
Julia Bar-Tal (Landwirtin), Elisabeth Voß (Fachautorin solidarische Ökonomie) und Andy Wolff (Regenbogenfabrik) diskutieren über die sozial-ökologische Transformation von Ökonomie und Arbeitswelt, Bodenfrage und praktischen Internationalismus.
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind.“ - Gustav Landauer in Berlin 1889-1917