Mittwoch, 08. Februar 2017 ● 19:00 - 20:30 Uhr
Die Geschichte der Luisenstadt ist untrennbar mit der Entwicklung der Arbeiterbewegung verbunden. Kaum bekannt ist, dass sich hier neben Sozialdemokraten und Gewerkschaftern kontinuierlich auch anarchistische Gruppen trafen und allein bis 1914 über 140 Saalveranstaltungen mit jeweils bis zu 1.000 Teilnehmern abhielten. In diesem Vortrag werden die Ergebnisse mehrjähriger Recherchen aus Archiven vorgestellt und Akteure und Treffpunkte mit historischen Fotos gezeigt. Die spannende Spurensuche belegt die Vielfalt der Strömungen und Gruppen, ihre Kampfmethoden und Wirkungen und stellt ihre Verbindungen zu den emanzipatorischen Bewegungen der Moderne vor.
Ort: Nachbarschaftszentrum "dialog 101" ● Köpenicker Straße 101 ● 10179 Berlin-Mitte