Donnerstag, 09. März 2017 ● 20:00 Uhr
Vortrag, Lesung und Diskussion mit Dr. Rudolf Stumberger
Wer glaubt, die Vergangenheit ruht, der irrt. Geschichte ist kein abgeschlossener Prozess, sondern wird quasi jeden Tag aufs Neue erschaffen. Im Handgemenge von Historiographie und Erinnerungspolitik ist der Kampf um die Geschichte dabei zugleich ein Kampf um Gegenwart und Zukunft. Diesem Motto folgend begibt sich der Autor des kritischen Stadtführers „München ohne Lederhosen“ auf eine Wanderung durch die Geschichte der Stadt im 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt von Vortrag und Lesung steht dabei der Umgang mit der Novemberrevolution 1918 sowie der Räterepublik und ihren Protagonisten wie Gustav Landauer oder Rudolf Egelhofer in Bayern – leider ein klägliches Stück Erinnerungskultur.
Rudolf Stumberger ist habilitierter Soziologe, Journalist und Autor. Er ist aktiv im Arbeitskreis Denkmäler des „Plenum R“, das sich mit Veranstaltungen zum 100. Jahrestag der Revolution in München befasst. Zuletzt ist von ihm erschienen: München ohne Lederhosen. Ein kritisch-alternativer Stadtführer 1918-1968, Aschaffenburg 2016.
Der Abend wird veranstaltet von der „Gustav Landauer Denkmalinitiative“ in Kooperation mit der „Hellen Panke“.
Ort: BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft ● Schönhauser Allee 26a ● 10435 Berlin