Veranstaltungen

Fahrradtour: Von Helmut Kohl bis Carlo Giuliani: Denkmäler und Straßen in Kreuzberg (Luisenstadt) (Berlin)

Treffpunkt:  Am Schulze-Delitzsch-Denkmal ● Köpenicker Straße 95 ● 10179 Berlin - Mitte

Wer steht auf dem Sockel? An wen erinnern die Straßennamen? In der Gestaltung des öffentlichen Raums spiegeln sich seit jeher die politischen Verhältnisse und Themensetzungen. Oft wird das einmal Vorhandene hingenommen und prägt unhinterfragt das Bewusstsein. In den letzten Jahren ist das Verständnis gewachsen, dass Rassisten und Sklavenhändler nicht denkmalwürdig sind. Aber reicht das? Dominiert nicht immer noch, was längst überwunden sein sollte?

Vortrag: Denkmäler stürzen – neue Denkmäler bauen? Eine Besichtigung der Berliner Erinnerungslandschaft (Berlin)

KVU ● Storkower Straße 119 ● 10407 Berlin - Prenzlauer Berg

Berlin verfügt über eine große Fülle an Denkmälern und Straßenbenennungen mit politischem Hintergrund. Hinzu kamen in den letzten 30 Jahren zahlreiche Gedenkorte in der historischen Mitte. Aber kaum jemand scheint sich mit den vielen Denkmälern und Straßennamen in den Stadtteilen auseinanderzusetzen.
In den letzten Jahren ist das Verständnis gewachsen, dass Rassisten und Sklavenhändler nicht denkmalwürdig sind.

Vortrag: Update Basics der Anarchie: Menschenbild und Gesellschaft (Berlin)

KVU ● Storkower Straße 119 ● 10407 Berlin - Prenzlauer Berg

Können wir uns eine Gesellschaft vorstellen, die auf einer umfassenden Gleichberechtigung beruht und ohne Hierarchien und Herrschaftsstrukturen auskommt? Ist die Vorstellung einer solchen Gesellschaft eine reine Utopie ohne Chance auf Verwirklichung? Beruhen Ellenbogengesellschaften und unsoziales Verhalten in der Natur des Menschen?
Viele dieser Fragen kommen auf, wenn wir unsere konkreten Lebenssituation und die derzeitige Lage alternativer Projekte betrachten.
Doch gerade erschienen zwei Bestseller, die die Möglichkeiten einer libertären Gesellschaftsperspektive in neuem Licht erscheinen lassen: David Graeber und David Wengrow, Eine neue Geschichte der Menschheit und Rutger Bregman, Im Grunde gut.

Stadtspaziergang: Der Friedhof der Märzgefallenen als Gedenkort des frühen Anarchismus und die heutige Erinnerungskultur (Berlin)

Treffpunkt: Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Wir treffen uns vor dem Haus der Demokratie und Menschenrechte. In unmittelbarer Nachbarschaft befanden sich weitgehend unbekannte Versammlungsorte der Anarchist:innen und der FAUD, an denen u. a. an die unschuldig hingerichteten Anarchisten Sacco und Vanzetti erinnert wurde.
Von dort aus spazieren wir zum Friedhof der Märzgefallenen und berichten von den kreativen Protesten gegen die repressiven Verhältnisse in der Kaiserzeit. Abgeschlossen wird der Rundgang durch Rezitationen der revolutionären Schleifensprüche, die oft der polizeilichen Zensur zum Opfer fielen.

Stadtspaziergang: Der Friedhof der Märzgefallenen als Gedenkort des frühen Anarchismus und die heutige Erinnerungskultur (Berlin)

Treffpunkt: Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Wir treffen uns vor dem Haus der Demokratie und Menschenrechte. In unmittelbarer Nachbarschaft befanden sich weitgehend unbekannte Versammlungsorte der Anarchist:innen und der FAUD, an denen u. a. an die unschuldig hingerichteten Anarchisten Sacco und Vanzetti erinnert wurde.
Von dort aus spazieren wir zum Friedhof der Märzgefallenen und berichten von den kreativen Protesten gegen die repressiven Verhältnisse in der Kaiserzeit. Abgeschlossen wird der Rundgang durch Rezitationen der revolutionären Schleifensprüche, die oft der polizeilichen Zensur zum Opfer fielen.

Vortrag: Der Friedhof der Märzgefallenen als Vorschule der Revolution (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Kann eine Revolution ohne Vorbereitung gelingen? Zu den notwendigen Voraussetzungen eines erfolgreichen revolutionären Prozesses gehört die Mobilisierung einer „kritischen Masse“. Erst als am 9. November 1918 Arbeiter:innen unter Führung der revolutionären Obleute den Reichstag besetzten, gab es kein zurück mehr zu den Verhältnissen des Kaiserreichs. Unabhängig von den Politikern hatten Arbeiter:innen umgesetzt, was sie über rund zwei Generationen hinweg in ihrer Sozialisation gelernt hatten.

Vortrag: Buchvorstellung Rutger Bregman, „Im Grunde gut“ (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Es gibt nicht viele Bücher der letzten Jahre, die das Zeug dazu haben, zu echten libertären Klassikern zu werden. Umso deutlicher sticht Bregmans Werk hervor. Während David Graeber und David Wengrow in ihrem zum Bestseller avancierten Buch „Anfänge“ mit der Präsentation neuer Ergebnisse der Archäologie viele bis heute unwidersprochene Grundsätze der Vor- und Frühgeschichte über die barbarische, hierarchische und kriegerische Natur des Menschen entscheidend korrigieren konnten, gelingt es Bregman in einer grandiosen Gesamtschau die Irrtümer und Fehler der Sozialpsychologen der fünfziger und sechziger Jahre aufzuzeigen, die versuchten, die Ursachen des Holocausts aus der „Natur“ des Menschen zu erklären.

Vortrag: Wie weiblich ist die Anarchie? – Syndikalistische Frauenbünde, Sexualhygienevereine und der Frauenalltag in den 1920er Jahren (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Die anarchosyndikalistischen (Haus-)Frauenbünde und Sexualhygienevereine der 1920er Jahren sind heute fast vergessen. Zu Unrecht, denn die damaligen Auseinandersetzungen sind noch aktuell. Themen wie „Freie Liebe“, die Kommune als Lebensform, Geburtenkontrolle, Gebärstreik, Homosexualität oder der Kampf gegen den § 218 sind noch relevant, ebenso sie in separaten autonomen Frauengruppen zu besprechen.

Vortrag & Diskussion: Eine neue Geschichte der Menschheit (Berlin)

Haus der Demokratie und Menschenrechte ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Die Geschichte des europäischen Anarchismus wurde entscheidend geprägt durch Pjotr Kropotkins Werke. Er stellte Darwins Evolutionstheorie des „Überlebens der Stärkeren“ die nicht weniger einflussreiche Naturkraft der „Gegenseitigen Hilfe“ gegenüber, die er als gleichrangigen Faktor der Evolution betrachtete. Einen ähnlichen Einfluss könnte das von David Graeber und David Wengrow kurz vor Graebers Tod 2020 abgeschlossene umfangreiche Werk „Anfänge“ gewinnen.

Rundgang: Auf den Spuren von Erich Mühsam und Gustav Landauer durch die Maxvorstadt (München)

Treffpunkt: Georgenstraße 105 ● 80798 München

Erich Mühsam ließ sich 1908 in München nieder, Gustav Landauer erst kurz nach der Novemberrevolution 1918. Beide beteiligten sich aktiv am Revolutionsgeschehen. Auf unserem Rundgang besuchen wir beliebte Treffpunkte der Münchner Bohème, verschiedene Wohnadressen von Erich (und Zenzl) Mühsam, die Gedenktafel für Gustav Landauer und bedeutende Schauplätze der Revolution von 1918/19.
Referentin: Rita Steininger

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