Veranstaltungen

Rundgang: Dichter – Anarchist – Revolutionär - Gustav Landauer in München (München)

Treffpunkt: Amalienstr. 36 ● 80799 München ● (Anmeldung erforderlich)

Er war ein brillanter Redner, ein bedeutender Anarchist und überzeugter Pazifist, ein vielseitiger Schriftsteller und genialer Übersetzer. Dennoch wäre Gustav Landauer heute kaum noch bekannt, hätte ihn nicht Kurt Eisner im November 1918 zu seiner Unterstützung nach München gerufen. Es war eine Einladung in den Tod: Bei der Niederschlagung der Münchner Räterepublik wurde Gustav Landauer am 2. Mai 1919 grausam ermordet. Gewinnen Sie auf diesem Rundgang einen Eindruck von seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit und erfahren Sie, was sich in seinen letzten Lebensmonaten in München ereignete.
Referentin: Rita Steininger

Vortrag & Diskussion: "Die Abschaffung des Krieges durch die Selbstbestimmung des Volkes" [Gustav Landauer] (Berlin)

Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Durch die Invasion in die Ukraine können grundsätzliche Fragen zu Krieg und Antimilitarismus aus anarchistischer Perspektive neu gestellt werden. Bisherige Ansätze reichen von radikalpazifistischen Positionen bis hin zu militanten Traditionen, die wir in dieser Veranstaltung nachzeichnen wollen.

Vortrag: Vague Intellectual Pleasures mit Anatole Lucet über Gustav Landauer (München)

Ort: LOTHRINGER13_LOKAL ● Lothringer Str. 13 ● 81667 München

Im zweiten Vortrag der Reihe vague_ip spricht Anatole Lucet über die politische Theorie Gustav Landauers und dessen demokratischen Sozialismus beziehungsweise Anarchismus. Es geht dabei um die emanzipatorische Rolle von Sprache und Sprachkritik und Mystik, von Literatur und Dichtung und Musik, in Gustav Landauers Theorien und darüber, was nun eigentlich in diesem Zusammenhang mit „mystischem Anarchismus“ gemeint ist.

Fahrradtour: Anarchismus in Neukölln - Auf den Spuren von Erich Mühsam, Milly Rocker-Witkop und Rudolf Rocker

Treffpunkt: Auf dem Hohenstaufenplatz ("Zickenplatz") am Kottbusser Damm gegenüber dem Gebäude Lachmannstraße 1 ● 10967 Berlin - Kreuzberg

Neukölln gehört zu den Stadtteilen, in denen seit 1893 anarchistische Gruppen bestanden. In der Kaiserzeit tarnten sie sich als Skatvereine, um nicht der staatlichen Repression ausgesetzt zu sein. In der Weimarer Republik war der Stadtteil einer der Schwerpunkte der FAUD, die häufig Veranstaltungen in den großen Sälen abhielt.

Vortrag & Diskussion: Eine Neue Geschichte Der Menschheit (Berlin)

Haus der Demokratie und Menschenrechte ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Die Geschichte des europäischen Anarchismus wurde entscheidend geprägt durch Pjotr Kropotkins Werke. Er stellte Darwins Evolutionstheorie des „Überlebens der Stärkeren“ die nicht weniger einflussreiche Naturkraft der „Gegenseitigen Hilfe“ gegenüber, die er als gleichrangigen Faktor der Evolution betrachtete. Einen ähnlichen Einfluss könnte das von David Graeber und David Wengrow kurz vor Graebers Tod 2020 abgeschlossene umfangreiche Werk „Anfänge“ gewinnen.

Rundgang: "Es stand ein Mann am Siegestor" – Der Dichter und Anarchist Erich Mühsam (München)

Treffpunkt: Akademiestraße/Ecke Ludwigstraße ● 80799 München ● (Anmeldung erbeten)

1908 ließ sich Erich Mühsam in München nieder und war als Dichter und Autor verschiedener satirischer Zeitschriften rasch in der Schwabinger Szene bekannt. Die Kaffeehäuser, Kneipen und Weinstuben der Bohème galten ihm als "Brutstätten der Münchner Kultur". Er gründete die anarchistische Gruppe "Tat" und gab die Zeitschrift "Kain" heraus. Ab 1918 aktiv am Revolutionsgeschehen beteiligt, wurde er später zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt.
Referentin: Rita Steininger

Stadtspaziergang: Der Friedhof der Märzgefallenen als Gedenkort des frühen Anarchismus und die heutige Erinnerungskultur (Berlin)

Treffpunkt: Vor dem Haus der Demokratie und Menschenrechte ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin - Prenzlauer Berg

Vom Haus der Demokratie und Menschenrechte mit der Bibliothek der Freien als Spezialbibliothek zum Anarchismus über weitgehend unbekannte Versammlungsorte spazieren wir zum Friedhof der Märzgefallenen, berichten von den kreativen Protesten in der Kaiserzeit und rezitieren die revolutionären Schleifensprüche, die oft der polizeilichen Zensur zum Opfer fielen.

Vortrag: Eine nationale Gedenkstätte für Demokratie mit oder ohne Anarchistinnen? (Berlin)

BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft ● Schönhauser Allee 26a ● 10435 Berlin - Prenzlauer Berg

Der Friedhof der Märzgefallenen war in der repressiven Kaiserzeit einer der wenigen Orte, die an die gescheiterte Revolution von 1848/49 und erinnerte. Mehrere zehntausende Arbeiter*innen und Linke aus allen Schichten zogen alljährlich am 18. März nach Friedrichshain, um mit dem Trauerzug ihren Protest gegen das damalige Regime auszudrücken. Kaum jemand weiß, dass stets auch die anarchistischen Gruppen dabei präsent waren und mit ihren kreativen Schleifensprüchen gegen die "Obrigkeit" protestierten.

Rundgang: Gustav Landauer: Dichter – Anarchist – Revolutionär | Eine literarische Exkursion in Schwabing (München)

Treffpunkt: Amalienstr. 36 ● 80799 München ● (Anmeldung erforderlich)

Als Gustav Landauer 1918 von Kurt Eisner nach München gerufen wurde, hatte er nur noch kurze Zeit zu leben: Bei der blutigen Niederschlagung der Münchner Räterepublik im Mai 1919 wurde er grausam ermordet. Doch nicht nur als Leitfigur der Rätezeit spielte der Schriftsteller eine wichtige Rolle, er war auch ein brillanter Redner, bedeutender Anarchist und überzeugter Pazifist. Auf diesem Rundgang gewinnen Sie einen Eindruck von seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit und erfahren, was sich in seinen letzten Lebensmonaten in München ereignet hat.
Referentin: Rita Steininger

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