Dienstag, 03. Mai 2022 um 19:00 Uhr
Fritz Oerter (1869-1935) gehörte in der Weimarer Republik zu den bekanntesten und meistgedruckten Leitartiklern der anarchoyndikalistischen und anarchistischen Presse.
Er prägte mit seinen Beiträgen wie kein anderer die Diskussionen um zeitpolitische Standortbestimmungen. Leidenschaftlich trat er für einen gewaltfreien und antimilitaristischen Anarchismus ein und forderte wie nur wenige seiner Zeit die völlige Gleichberechtigung der Frauen. In der kurzlebigen Fürther Räterepublik war er an führender Stelle aktiv.
Der bekannte Autor Leonhard F. Seidl setzt sich seit langem für die Wiederentdeckung Oerters ein, initiierte eine Gedenktafel an Oerters letztem Wohnort und liest nun aus den bislang unbekannten autobiographischen "Lebenslinien", die viele spannende Details aus Oerters Leben und denen seiner Zeitgenossen enthalten.
Eine Veranstaltung der Gustav Landauer Initiative in Kooperation mit dem A-Laden [ALEx].
BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft ● Schönhauser Allee 26a ● 10435 Berlin - Prenzlauer Berg