Montag, 22.06.2020, 19:00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind.“ über Gustav Landauer.
Am 7. April 2020 jährte sich der Geburtstag von Gustav Landauer (1870-1919) zum 150. Mal. Der Philosoph, Literaturkritiker, Antipolitiker, Literat und Anarchist hinterließ ein vielfältiges Werk, dass sein breites Wirken in der deutschen Gesellschaft zeigt. Landauer, der als herausragende Gestalt seiner Zeit gilt, verband seine jüdische Herkunft mit dem Kampf für eine bessere Welt.
Und trotz der Nationalsozialisten, die sein Erbe auslöschen wollten und dem weitgehenden Vergessen und Verschweigen in der Geschichtsschreibung von BRD und DDR, erinnerte sein Freund Martin Buber bis zu seinem Tod unentwegt an Gustav Landauer und dessen Denken.
Die Ausstellung thematisiert daher Landauers ereignisreiches Leben und seine Beiträge zur Volksbühnenbewegung, Genossenschaften, freien Schulen, Siedlungsprojekten sowie sein Engagement in der Revolution und Räterepublik 1919 und vieles mehr. Einblicke in seine Nachwirkungen und die Aktualität seines Denkens sind ebenso Teil der Ausstellung.
MIt Grußworten der Kooperationspartner und einem Vortrag "Sozialismus der Tat. Gustav Landauer und die post-kapitalistische Gesellschaft" von Sebastian Kunze.
Im Anschluß wird eine kurze Einführung in die Themen und den Aufbau der Ausstellung gegeben.
Die Ausstellung wird bis 30. August 2020 dort zu sehen sein:
Montag bis Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 -14:00 Uhr
In Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Verdi-Bildungswerk Niedersachsen
Verdi-Höfe ● Goseriede 10 ● 30159 Hannover