Veranstaltungen

DenkMalTour: Anarchisten und Volksbildner, Literatur und Engagement. Auf den Spuren des Friedrichshagener Dichterkreises (Berlin)

Treffpunkt: S-Bahnhof Friedrichshagen ● Dahlwitzer Landstraße 1 ● 12587 Berlin ● 14:00 - 16:00 Uhr

Referentinnen: Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann und Dr. Rolf Kauffeldt

Auf den Spuren des Friedrichshagener Dichterkreises

Franz Mehring nannte 1894 den Friedrichshagener Dichterkreis den »Musenhof am Müggelsee«. Er trifft damit die enge emotionale Bindung der naturalistischen Schriftstellergeneration an den Ort und die reizvolle Müggelseelandschaft, denen sie ein vielfältiges poetisches Denkmal setzten.

Veranstaltung: Kleine Geschichte des Anarchismus in Berlin Friedrichshagen (Berlin)

BAIZ ● Schönhauser Allee 26A ● 10435 Berlin ● 19:00 - 21:00 Uhr

Referentinnen: Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann und Dr. Rolf Kauffeldt

1901 lernt Erich Mühsam in Berlin den Dichter- und Anarchistenkreis um die Neue Gemeinschaft kennen. Die Gruppe von künstlerischen und politischen Außenseitern, Bohèmiens und sozialen Rebellinnen hatte ein Jahr zuvor gerade ihren lebensreformerisch geprägten Treffpunkt in Berlin Schlachtensee gegründet. Viele der Beteiligten waren schon zuvor miteinander in Kontakt getreten und unterhielten künstlerische und politische Arbeitsbeziehungen zueinander, deren Kulminationspunkt sich wiederum seit den 1880er Jahren am östlichen Ende der Stadt befand und unter dem Namen des Friedrichshagener Dichterkreis firmierte.

Veranstaltung: Henry David Thoreau - Aktualität eines Ungehorsamen

livraria librería librerie buchhandlung rebelde internacional ● Paul-Robeson-Str. 2 ● 10439 Berlin ● 20:00 Uhr

Ein Vortrag von Maurice Schuhmann

Der Schriftsteller und Philosoph Henry David Thoreau (1817-1862) ist eine der prägendsten Persönlichkeiten der US-amerikanischen Geistesgeschichte des 19. Jahrhundert. Sein Essay « Über die Pflicht zum zivilen Ungehorsam gegenüber dem Staat » (1849) wurde zum Standardwerk und der Inspirationsquelle für gewaltfreien Widerstand weltweit – beispielsweise für Persönlichkeiten wie Mahatma Gandhi in Indien und Martin Luther King in den USA.

Stadtrundgang: Der schwarz-rote Wedding bis 1933 (Berlin)

Freitag, 30.06.2017, 17:00 bis 19:00 Uhr
Treffpunkt: Ecke Kösliner Straße/Wiesenstraße

Der Wedding gilt als traditionelle Hochburgen der Sozialdemokratie und später der KPD. Kaum bekannt ist jedoch, dass sich im Wedding schon früh anarchistische Gruppen bildeten und die dortige „Nordgruppe“ einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Anarchistischen Föderation nahm, eine kontinuierliche Bildungsarbeit betrieb und zahlreiche Versammlungen durchführte.

Radiosendung: In der Reihe "Wir holen uns den Kiez zurück"

Mittwoch, 21.06.2017, 19:00 bis 19:50

"Wir holen uns den Kiez zurück" im Pi-Radio-Verbund: 88,4 MHz in Berlin und 90,7 MHz in Potsdam sowie als Livestream im Netz über http://www.ubi-mieterladen.de/radiosendung.htm

In der herrschenden Geschichtsschreibung kommt nicht vor, dass Berlin vor über 100 Jahren ein wichtiges Zentrum einer bedeutenden und einflussreichen anarchistischen Bewegung war. Wer hätte gedacht, dass in Kreuzberg und Friedrichshain anarchistische Zeitungen produziert, Versammlungen und Kongresse tausende Zuhörer anzogen? Dass ausgerechnet in der Rigaer und Liebigstraße wichtige anarchistische Treffpunkte waren?

Veranstaltung: Genosse Max Stirner. Soziale Seiten der individualanarchistischen Philosophie Max Stirners (Hamburg)

Libertäres Zentrum "Schwarze Katze" ● Fettstr. 23 ● 20357 Hamburg ● 19:00 Uhr

Das Hauptwerk Max Stirners – Der Einzige und sein Eigentum – gilt als ein Manifest des Egoismus. Wie kein anderer Begriff hat der des Egoismus mit seiner zentralen Bedeutung für Stirners Denken seit jeher zu Missverständnissen bezüglich seiner Philosophie geführt – und viele Rezipient*innen blind für die sozialen und kollektivistischen Ansätze in seinem Werk gemacht.

Stadtrundgang: Anarchismus im Scheunenviertel bis 1933 (Berlin)

Sonnabend, 10.06.2017, 16.00-19.00 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Wo sich heute Touristenmassen bewegen, befand sich einst ein berühmt-berüchtigtes Armenviertel, in dem nicht nur jüdische Pogromflüchtlinge aus Rußland Zuflucht suchten, sondern auch zahlreiche anarchistische Treffpunkte und Veranstaltungsorte bestanden.

Veranstaltung: Ein "Kiezhaus Agnes Reinhold" für den Wedding! (Berlin)

Ort: Café Cralle ● Hochstädterstr. 10a ● 13347 Berlin ● 19:00 Uhr

Rebellische Kieze brauchen Räume, in denen sich ausgetauscht, vernetzt und organisiert werden kann. Wir wollen mit euch im Wedding einen Raum aufbauen, der kollektiv verwaltet wird und einer starken stadtteilpolitischen Bewegung zuarbeiten kann. Noch in diesem Jahr ist geplant, das “Kiezhaus Agnes Reinhold” zu eröffnen.

Veranstaltung: »Unser Wille zur Macht werde Protest gegen alle Formen der Unterdrückung ...« - Zur Rezeption von Friedrich Nietzsche im Anarchismus (Berlin)

Ort: Bibliothek der Freien ● Greifswalder Str. 4 ● 10405 Berlin ● 19:00 Uhr

Als der libertäre Arzt Fritz Brupbacher (1874-1945) den im Titel genannten Aufruf 1943 formulierte, war es bereits zu spät. Totalitäre Herrschaftsformen hatten sich um seine schweizerische Heimat herum etabliert. Bedrückt von diesem Zustand verfasste Brupbacher Dutzende Aphorismen, in denen er versuchte, psychologische Mechanismen zu beschreiben, mit denen Menschen in Zukunft dem Autoritarismus widerstehen könnten. Dabei berief er sich auch auf den Gedanken vom "Willen zur Macht" aus der Philosophie Nietzsches, ebenso wie es vor ihm viele andere Anarchistinnen und Anarchisten aus Brupbachers Generation getan hatten.

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