Veranstaltungen

Vortrag: Gustav Landauer in seinen Briefen aus Krieg und Revolution

Friedrichshain-Kreuzberg Museum ● Adalbertstr. 95a ● 10999 Berlin - Kreuzberg

Während des Ersten Weltkrieges, unter den Bedingungen der Zensur, verzichtet Landauer auf öffentliche politische Äußerungen. Doch in zahlreichen Korrespondenzen wird sein Umgang mit der Situation reflektiert. Bei Ausbruch der Revolution im November 1918 ruft ihn der Freund Kurt Eisner nach München. Von hier aus und aus der schwäbischen Provinz richtet er einfühlsame Briefe an die Töchter und korrespondiert mit Margarete Susman, Julie Wolfthorn, Fritz Mauthner und vielen anderen über die Revolution und die Probleme einer bewegten Zeit.

Dr. Hanna Delf von Wolzogen, Herausgeberin des Briefwechsels von Landauer und Fritz Mauthner sowie der kritischen Briefedition Gustav Landauers, stellt Landauer in seinen späten Briefen und als Briefeschreiber vor.

Stadtrundgang: Auf den Spuren Gustav Landauers

Treffpunkt: vor dem Antiquariat Müßiggang ● Oranienstr. 14a ● 10999 Berlin - Kreuzberg

Zwischen 1909 und 1915 veröffentlichte Gustav Landauer zahlreiche neue Ansätze, die als Brücke zwischen historischem Anarchismus und heutigen Konzepten für ein freies Leben und eine neue Gesellschaft gelten. Wir besuchen die historischen Orte seines Wirkens in Kreuzberg, geben eine kurze Einführung in sein Denken und berichten von den Aktionen des "Sozialistischen Bundes".

Vortrag von Maurice Schuhmann: Spuren der Stirner- und Nietzsche-Rezeption im Werke von Ret Marut / B. Traven (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin

„Wenn das Werk spricht, hat der Autor zu schweigen“ heißt es sinngemäß im Werke Friedrich Nietzsches. Wie kaum ein anderer Schriftsteller hat der Anarchist und Bestsellerautor B. Traven („Der Schatz der Sierra Madre“, „Das Totenschiff“), der am 26. März 1969 in Mexiko verstarb, versucht das Postulat umzusetzen. Bei ihm trat der Autor hinter das Werk zurück - und damit machte er sich gleichzeitig so spannend für die literarische Öffentlichkeit, so dass es eine regelrechte Jagd auf das Phantom B. Trafen gab.

Ausstellungseröffnung: „Die Anarchie ist das Leben der Menschen, die dem Joche entronnen sind.“ Gustav Landauer in Berlin 1889-1917 (Berlin)

Rathaus Kreuzberg ● Yorckstr. 4-11 ● 10965 Berlin - Kreuzberg ● im Foyer im 1. OG, barrierefrei

Eröffnung der Ausstellung mit Grußworten.
Auf 24 Tafeln und in zahlreichen Veranstaltungen des Rahmenprogramms wird über Leben und Werk des anarchistischen Sozialisten Gustav Landauer (1870-1919) informiert.

Vortrag: Mit Rudolf Rocker gegen völkisches Denken (Potsdam)

Buchladen Sputnik ● Charlottenstraße 28 ● 14476 Potsdam

Rudolf Rockers Hauptwerk ist wegen Urheberrechtsproblemem derzeit nur eingeschränkt verfügbar. Daher soll hiermit eine Einführung in "Nationalismus und Kultur" gegeben werden. Dieses Werk stellt bis heute einer der besten Auseinandersetzungen mit der Geschichte und den Strukturen der Ausgrenzungsstrategie des "völkischen Denkens" dar. Wir erläutern auf dieser Basis die gedanklichen "Kurzschlüsse" nationalistischer Argumentationen. Es geht uns darum, den AFD-Argumentationen fundiert entgegen treten zu können.

 

Solikonzert für die anarchistische Bibliothek in Wien (Berlin)

KØPI AGH ● Köpenicker Straße 137 ● 10179 Berlin

Wir starten mit einem kurzen Vortrag über die anarchistische Bibliothek in Wien und die anarchistische Geschichte der KØPI.
Es spielen "Crystal Soda Cream" (Mischung aus Post Punk, New Wave, Dark Wave, NDW aus Wien) und "Gran" (Electronic-Post-Punk aus Wien) + Berliner Unterstützung.

Vortrag: Die Gustav Landauer Denkmalinitiative - Projektvorstellung (Berlin)

Bibliothek der Freien ● Greifswalder Straße 4 ● 10405 Berlin

Am 2. Mai 1919 wurde der Schriftsteller, Übersetzer, (Anti-)Politiker und libertäre Sozialist Gustav Landauer bei seiner Einlieferung ins Gefängnis Stadelheim (München) von Soldaten brutal ermordet. Die Gustav Landauer Denkmalinitiative (Berlin) wurde im Januar 2015 gegründet, um bis zu seinem 100. Todestag am 2. Mai 2019 in Berlin - der über viele Jahre wichtigsten Stätte seines Wirkens - einen Ort schaffen, der an Landauer und die libertäre Bewegung seiner Zeit öffentlich und gut sichtbar erinnert.

„Wir haben doch Spinoza nicht für die Schule, sondern fürs Leben gelernt.“ Grundzüge von Gustav Landauers Spinoza-Rezeption (Hamburg)

Sonnabend, 17. November 2018, 15:00 Uhr

In Auseinandersetzung mit dem Werk Constantin Brunners kommt es zur entscheidenden Vertiefung von Landauers Spinoza-Rezeption. Wo Brunner über Spinoza hinausgeht, teilt Landauer ihm schließlich mit, gehe er fehl. In unserem Workshop soll es jedoch nicht darum gehen, diese These durch philologische Details zu erhärten. Stattdessen werden wir uns in einem close reading kurzer exemplarischer Passagen aus Landauers Texten gemeinsam an einer Deutung versuchen.

Ort: HWP, Hamburg, Von Melle Park 9

Vortrag: Anarchistische Perspektiven auf die (frühe) Kibbuzim-Bewegung (Potsdam)

Buchladen Sputnik ● Charlottenstraße 28 ● 14476 Potsdam ● 19:30 Uhr

Vortrag mit Maurice Schuhmann

Unter den sozialistischen Siedlungsprojekten des langen 19. Jahrhunderts nimmt die frühe Kibbuzim-Bewegung eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu den meisten anderen Projekten, die nach wenigen Jahren wieder eingingen und weitestgehend in Vergessenheit geraten sind, kann die Kibbuzim-Bewegung auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken – wenn auch mit einigen Brüchen und Modifikationen der Ursprungskonzepte.

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